9. Tag – Yosemite Nationalpark – Death Valley – Pahrump
Bei 42 Grad fuhren wir an unserem 9. Tag durch den Death Valley Nationalpark. Dort fährt man wirklich Meile um Meile und weit und breit ist nichts. Endlose leere Straßen mitten im irgendwo. Ein Handynetz sucht man dort natürlich auch vergebens. Hätten wir es nicht rechtzeitig bis zur nächsten Tankstelle in Pahrump geschafft – und es war wirklich 5 vor 12 – wären wir irgendwo im nirgendwo stehen geblieben. Daher unser Tipp: Bevor ihr in irgendeinen Nationalpark fahrt, fahrt vorher sicherheitshalber nochmal zur Tankstelle! Die Tankstellen in den Nationalparks, vorausgesetzt es gibt dort welche, sind dazu verhältnismäßig teuer.
Selbst unsere Klimaanlage blieb am Ende aus, um noch den letzten Sprit zu sparen. Ich möchte nochmal betonen, dass es 42 Grad waren und es ohne Klima fast unerträglich war. Zum Glück hatten wir wenigstens genügend Trinkwasser dabei. An den sogenanten Visitor Points (Aussichtspunkten) wolte ich zum Ende hin gar nicht mehr aussteigen, so heiß war mir. Harry hat sich die Gegend noch teils zu Fuß angesehen, während ich nur noch einen Schattenplatz (schwer zu finden) gesucht habe. In Pahrump angekommen war uns klar, dass heute nur noch ein Programmpunkt auf dem Plan stand: DER POOL. Pahrump ist keine Stadt, die wir unbedingt sehen wollten, aber als Zwischenstopp unserer Route lag Pahrump sehr gut. Übernachtet haben wir im Saddle West Hotel.
10. Tag – Pahrump – Gran Canyon Nationalpark – Williams
Vorbei an Las Vegas sind wir früh morgens zum Gran Canyon Nationalpark aufgebrochen. Uns war klar, dass die nächsten 2 Tagen die längsten Autofahren bevorstehen. Sogar einer Polizeikontrolle – tatsächlich wie im Film – konnten wir nicht entgehen. Kaum waren wir in Arizona stoppte uns mit Blau/Rot-Licht ein netter Sheriff und wies uns darauf hin, dass es in Arizona verboten sei, ein Navi an der Windschutzscheibe zu befestigen. Wer kann sowas auch schon wissen? An diesem Tag hatten wir das erste Mal ganz, ganz leichten Regen und ein eher bewölktes Wetter. Das hat uns aber nicht den Tag am Gran Canyon verdorben. Wenn ich den Gran Canyon mit einem Wort beschreiben müsste, wäre es einfach nur WOW! Ich könnte euch 100 Bilder zeigen, aber keines dieser Bild gibt das wieder, was man dort tatsächlich sieht und dabei fühlt. Tiefe Schluchten – teils ohne jegliche Absperrung – scheinen endlos zu sein.
Bevor es wieder weiter nach Las Vegas geht, haben wir als Zwischenstopp die kleine Stadt Williams ausgewählt. Übernachtet haben wir dort im Traveldoge. Williams ein kleines Highlight für mich. Als wir dort durch die Straßen gelaufen sind, habe ich mich wie in einer anderen Zeit gefühlt. Durch Williams führt die alte Route 66 und das konnte man dort auch unschwer erkennen. Wir haben in einem alten typisch amerikanischen Diner Burger gegessen. Dieses Ambiente war genau so, wie ich mir das aus alten Filmen immer vorgestellt habe. Williams ist definitiv eine sehenswertes Städtchen.
11. Tag – Williams – Las Vegas
Zum Teil sind wir die alte Route 66 weiter nach Las Vegas gefahren. Auf dieser Strecke, zwischen Seligman und Kingman liegt Hackberry. Wer schon immer mal eine alte Tankstelle sehen wollte, sollte dort unbedingt einen Halt machen. Ein Must-See! Jede Menge Gegenstände, die an eine Zeit erinnern, als es die Interstate noch nicht gab und diese Straße die einzige feste Verbindungstraße von Chigago zur Westküste war.
Bevor wir nach Las Vegas weiter fuhren, haben wir noch einen kurzen Halt am Hoover Dam gemacht. Leider war an diesem Tag sehr viel los, dass wir wirklich nur kurz gehalten haben und gleich weiter sind. Sehenswert fanden wir den Hoover Dam auch nicht wirklich. Als nächster Stopp war ein Premium Outlet in Las Vegas (South) geplant. Unsere erste Shopping-Tour stand also heute bevor. Ernüchternd musste ich aber feststellen, dass ich gar keine große Lust zum Shoppen hatte. Die großen, bekannten Hotels in Las Vegas sind gar nicht so teuer, wie man das im Vorfeld erwartet. Daher haben wir uns auch ein bisschen Luxus auf unserem Roadtrip gegönnt und haben im MGM Grand übernachtet. Nachträglich zum Geburtstag durfte ich mir Tickets für eine Show in Las Vegas aussuchen. Entschieden habe ich mich spontan für die Blue Men Group, die wir an diesem Abend besucht haben. Zwar hätte ich auch gerne Britney Spears im Planet Hollywood gesehen, aber dort hat ein Ticket – nicht unbedingt gute Sitzplätze – 200 $ gekostet.
12. Tag – Las Vegas
Am nächsten Tag haben wir ein anderen Premium Outlet (North) in Las Vegas besucht. Nach 10 Kilometer Fußmarsch dorthin – Nehmt also lieber den Bus! – war die Lust zum Shoppen auch erstmal vergangen. Zurück sind wir mit dem Taxi gefahren und haben uns den Hotelpool im MGM vorgenommen. Unsere Entspannung bevor wir das Nachtleben näher betrachten. Tja… Und an diesem Abend gab es dann wirklich eine ÜBERRASCHUNG! Völlig unerwartet haben 4 Freunde mich in Las Vegas überrascht, was Harry natürlich im Vorfeld so geplant hatte. Völlig baff und überrascht verbrachten wir dann also zu 6. das Nachtleben in Las Vegas. Dabei haben wir uns natürlich die Achterbahn (Big Apple) im Hotel New York, New York nicht entgehen lassen, bevor wir noch ein paar Casinos unsicher gemacht haben. Las Vegas. Eine Stadt die tatsächlich niemals schläft. Diesen Eindruck hatten wir sofort. Harry verglich den Las Vegas Strip oft mit dem Ballermann, ich eher mit dem Time Square in New York City. Es ist wohl etwas genau dazwischen. Vielen gefiel Las Vegas nicht, ich fand es gar nicht so schlecht. Anders, aber definitiv sehenswert.
13. Tag – Las Vegas
Zum überraschenden Besuch von vier Freunden folgte an diesem Tag überraschenderweise noch ein Besuch im Marquee Dayclub (im The Cosmopolitan Hotel). Dort legte an diesem Tag ATB (DJ aus Deutschland) auf. Für 30 $ war der Eintritt nicht teuer, aber dafür hatten es die Getränke in sich. Sitzplätze suchte man dort vergeblich. Wir konnten uns einen recht guten Platz an einem Blumenkübel sichern. Hätten wir nämlich richtig gemütlich sitzen oder gar liegen wollen, hätten wir uns eine Reservierung mit einem Mindestverzehr von 1000 $ sichern müssen. Ach, ne… Stehen ist ja auch gut.
Die Nacht Samstag auf Sonntag hätte im MGM Grand über das Doppelte gekostet, als wir die letzten 2 Nächte zusammen bezahlt haben. Aus diesem Grund sind wir für die letzte Nacht in das Motel 6 gezogen, welches mit Abstand das schlechteste Motel auf unserer Reise war. Schlafen konnten wir kaum, da direkt neben uns Bands wie Magic! und Blink 182 ein Konzert gegeben haben. Blink 182, spielt bitte nächstes Mal ein bisschen leiser! 🙂
RESTAURANTEMPFEHLUNG: Guy Fieri’s Kitchen + Burger Bar!
Dort MÜSST ihr in Las Vegas unbedingt essen. Einer der besten Burger auf unserem Roadtrip.
5 Comments
Marie
Wow! Sehr tolle Eindrücke 🙂
Sophia Ton
Hey, du hast WIRKLICH einen sehr schönen Blog mit tollen Themen! Hättest du Lust das wir uns gegenseitig unterstützen und uns via GFC folgen? Ich würde mich darüber echt freuen. :)Ganz liebe Grüße und noch einen schönen Abend, Sophia xxM Y B L O G.I N S T A G R A M.
Grinsebacke
Ui wie cool! Das ist bestimmt nochmal krasser als die Ausstellung in Köln :O Die Bilder in diesem Post gefallen mir auch echt gut!
Sabrina Mohr
Ich liebe Reiseberichte über Road Trips quer durch die USA – das ist definitiv mein Traum-Reise-Wunsch Nummer 1! All die Nationalparks – und dann der krasse Kontrast mit einer Stadt wie Las Vegas. Cool, dass deine Freunde dich dort besucht haben. :-)GLG, SabrinaHappiness-Is-The-Only-Rule
Michèle Kruesi
Wow das schaut so toll aus! Da packt einen doch glatt das total Fernweh!http://www.thefashionfraction.com