Vor einiger Zeit habe ich mein Fitbit One verkauft. Warum? Mit der Zeit habe ich mehr Streß als Spaß verspürt, um mein tägliches Schrittziel zu erreichen. Die anfängliche Euphorie war einen Ticken zu groß. Jeden Tag wollte ich meinen Vortagesrekord brechen und immer mehr Schritte laufen. Klar ist mir dann irgendwann die Luft ausgegangen und auch die Lust vergangen. Nachdem ich dann noch aus gesundheitlichen Gründen vorerst das Joggen aufgeben musste, wurde der innere Schweinehund immer größer. Einige Monate mussten vergehen, bis ich mich nach einem neuen Fitnesstracker umgesehen habe. Vorher musste ich mir aber tatsächlich erstmal bewusst werden, dass ein Fitnesstracker eine Motivation und kein Streß verursachen soll. Ich musste erstmal aus dem Hamsterrad aussteigen, um dies „normal“ zu sehen.
Aktuell trage ich mein Fitbit jeden Tag. Bisher habe ich mein Fitbit an keinem Tag vergessen, da ich es nur zum Reinigen ausziehe. Für den Alltag ist das Fitbit Flex 2 sehr gut geeignet, da es wasserdicht und zum Schwimmen geeignet ist. Mein altes Fitbit One dagegen habe ich öfters mal liegen lassen. Das Fitbit Flex 2 trage ich mittlerweile fast unbewusst, da ich nicht mehr aktiv daran denken muss es mitzunehmen. Das Fitbit One hingegen musste ich jeden Tag neu an der Kleidung anbringen und musste aktiv daran denken.
Das Armband sitzt gut und kann jederzeit leicht ausgewechselt werden. Beim Kauf habe ich mich für die Farbe „Flieder“ entschieden. Für abends gibt es sogar ein schickes Edelstahl-Armband. Mir gefällt das Fitbit Flex 2 deutlich besser als das Fitbit One. Zwar zeichnet dieses Fitbit keine Etagen (Höhenmeter) auf, die waren mir aber noch nie besonders wichtig. Auch der Akku hält vergleichsweise nicht so lange und muss alle 5 Tage für 2 Stunden aufgeladen werden, dies lässt sich aber gut einplanen.
Das Fitbit Flex 2 bietet mir mehr Vorteile. Auf dem Fitbit sind 5 kleine LED Leuchten. Jede Leuchte zeigt beim kurzen Antippen den Fortschritt vom Tagesziel an. Wenn das Schrittziel erreicht wurde vibriert und blinkt das Fitbit kurz auf. Auch für Anrufe oder Nachrichten kann das Fitbit vibrieren und/oder leuchten. Je nach persönlicher Einstellung. Ich habe allerdings die meisten Einstellungen ausgeschaltet. Nur bei eingehenden Anrufen vibriert mein Fitbit kurz, seitdem ist mein Smartphone durchgängig lautlos. Auch ein stummer Alarm (Wecker) kann eingerichtet werden, so wird der Partner nicht durch einen nervigen Weckerton früher geweckt. Besonders die Schlafaufzeichnung ist für mich sehr interessant. Die ist bei mir schon ziemlich genau und nachvollziehbar.
Aber Achtung! Hätte ich einige Einstellung nicht persönlich angepasst, wäre ich schnell wieder in diese Streßschiene gerutscht. Anfangs hat das Fitbit jede Stunde vibriert, wenn ich nicht mind. 250 Schritte pro Stunde gelaufen bin. So kann ein gemütlicher Tag auf der Couch schnell mit einem schlechten Gewissen begleitet werden. Positiv ist, dass jede Einstellung kinderleicht in der App zu steuern ist.
10.000 schritte schaffe meist ohne Probleme am Tag. Zwar gibt es auch mal Tage, an denen ich mich tatsächlich aufraffen muss und eine Extrarunde am Abend gehe, aber an guten Tagen schaffe ich auch locker mal das Doppelte. Mein aktueller Rekord: 35110 Schritte am Tag.
Fazit: Mein Fitbit Flex 2 möchte ich erstmal nicht hergeben. Aktuell gibt es keinen Fitnesstracker, der besser zu mir passen könnte. Ein wirklich guter Fitnesstracker für den Alltag. Hochleistungssportler werden mit dem Fitbit Flex 2 nicht glücklich werden, da hier die HR-Aufzeichnung und die Höhenmeter fehlen.
Auf dem ersten Bild seht ihr kein original schwarzes Fitbit-Armband. Dies ist ein Ersatzarmband, welches ich mir auf Amazon bestellt habe. Klick HIER. Für den Preis ist es okay.
4 Comments
Jela
Ich persönlich besitze kein Fitbit. Habe aber bereits einiges davon gehört und Erfahrungsberichte eingeholt. Glaube aber, dass es für mich persönlich auf Dauer nichts nützliches wäre. 🙂
Liebe Grüße
jelaegbe.blogspot.de
Yasmina
Sehr cool, dass du auch eine Fitbit hast =) Ui cool.
Da is sie ja deine Fitbit =) Auch sehr hübsch.
Ich habe auch so einiges von Anfang an direkt umgestellt, denn die 10.000 Schritte schaffe ich im Büro-Job eh so selten und daher habe ich mir erstmal 8.000 Schritte am Tag gesetzt.
Dankeschön das hatte ich, dir eine schöne Rest-Woche
bknicole
Freut mich, dass dir das Gerät so gut gefällt. Das mit der Schlafaufzeichnung finde ich aber auch ziemlich interessant.
Dann wünsche ich euch noch ganz viel Spaß beim Anschauen ;). Bin gespannt, auf deine Meinung, wenn du durch bist.